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Starker Auftritt der Siebnerinnen an SM GETU in Gland

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K5-Turnerinnen mit gutem Start ins SM-Wochenende

Für den Einzelfinal der SM im Geräteturnen haben sich die besten Turnerinnen der Schweiz über die einzelnen Verbände qualifiziert. Es versprach also, ein turnerisch hochstehendes Wettkampfwochenende zu werden. Bereits am Freitagabend erfolgte für einige Turnerinnen sowie deren Betreuer und Fans die rund dreistündige Anreise in die Westschweiz nach Gland. Der Wettkampf der K5-Turnerinnen des ersten Durchgangs, mit Beteilung von Mara Mingozzi vom TV Siebnen, startete am Samstag in der Früh. Obwohl Mara am ersten Gerät, den Schaukelringen, eine gute Übung zeigte, wurde sie mit harten 8.35 Punkten benotet. Es war also schnell klar, dass wir uns an einer Schweizermeisterschaft befinden, wo die Konkurrenz hoch ist und das Wertungsgericht hart taxiert. Am Reck (9.25) und am Boden (9.50) liess Mara dann nichts anbrennen, zeigte ihr hart erarbeitetes Können und wurde dafür auch notenmässig belohnt. Es resultierte für sie der 23. Schlussrang und die erwünschte Auszeichnung. In der zweiten Abteilung vertrat Fabienne Vogt vom STV Wangen in derselben Kategorie die Schwyzer Fahnen. Fabienne erwischte nicht ihren allerbesten Tag, schlichen sich doch da und dort kleine Fehler ein, wie beispielsweise beim Abgang an den Schaukelringen. Am Boden, ihrem stärksten Gerät, wurde sie dann aber mit der guten Note 9.15 belohnt. Ihr reichte es für den 45. Rang unter 71 gestarteten Turnerinnen.

 

Jenny Ronner überzeugt in der Königsklasse

Es folgte der Wettkampf der Kategorie Damen, wobei Turnerinnen ab dem 22. Altersjahr startberechtigt sind. Obwohl es sich immer noch um junge Damen handelt, werden sie auch als «Senioren» im Geräteturnen bezeichnet. Für den Kanton Schwyz ging Céline Tiefenauer vom TV Siebnen an den Start. Es war der erste Einzelfinal für Céline, dementsprechend nervös ging sie ihren Wettkampf an. Am Boden und am Reck musste sie Flüchtigkeitsfehler in Kauf nehmen, was auf diesem Niveau notenmässig sofort bestraft wird. An den Schaukelringen konnte Céline dennoch überzeugen und erhielt gute 8.90 Punkte. Insgesamt konnte die Siebnerin aber nicht ihren besten Tag einziehen. Jenny Ronner startete danach als weitere Turnerin des TV Siebnen in der höchsten Kategorie 7. Das Niveau in der Königsklasse wird von Jahr zu Jahr höher und diejenigen Turnerinnen, die es zu einer SM-Auszeichnung schaffen, trainieren meist drei bis fünf Mal wöchentlich. Jenny konnte am wichtigsten Wettkampf ihrer Saison ihr Können definitiv abrufen. Sie hat die letzten Wochen hart gearbeitet und musste sich im Feld der besten Turnerinnen überhaupt nicht verstecken. Zwar gelang ihr keine top-Note, mit einem Schnitt von 8.85 Punkten an den vier Geräten zeigte sie aber durchs Band konstante Übungen. Vor allem an den Schaukelringen und am Sprung hätte sie das Wertungsgericht durchaus mit ein bisschen mehr Punkten belohnen können! Dennoch resultierte der gute 42. Schlussrang.

 

Bestleistungen für den TV Siebnen

Ein Highlight aus Schwyzer Sicht folgte am Sonntag, denn mit technisch hochstehenden Übungen wussten Samira Jud und Tabea Züger (beide TV Siebnen) in der Kategorie 6 schon die ganze Saison zu überzeugen. Am Sonntagmorgen galt es zuerst für Tabea ernst. Sie musste direkt am Reck als Erste ran, wobei der Einstieg mit 9.15 Punkten sehr gut gelang. Es folgten zwei weitere gute Noten am Boden (9.25) und an den Schaukelringen (9.00). Am letzten Gerät erwischte die Siebnerin dann aber keinen optimalen Sprung. Mit einem Notenschnitt von 36 Punkten und dem guten 38. Rang zeigte sich Tabea aber durchaus zufrieden. Schlussendlich fehlten nur zwei Zehntel für die angestrebte Auszeichnung. In der zweiten Abteilung folgte als Krönung der Auftritt von Samira Jud, ebenfalls vom TV Siebnen. Nachdem Samira bereits eine sehr starke Saison hinter sich hatte, waren die Erwartungen dementsprechend hoch. Und Samira enttäuschte die mitgereisten Betreuer und Fans nicht, denn ihr gelang ein ausserordentlich guter Wettkampf. Insbesondere am Boden (9.40) und am Sprung (9.25) konnte sie vorne mithalten. Mit der Endpunktzahl von 36.65 zeigte Samira die beste Leistung aller Schwyzer Turnerinnen. Sie erzielte damit den hervorragenden 14. Rang mit verdienter Auszeichnung.

 

Ganz zum Schluss folgten noch die Gerätefinals der besten Turner/innen der höchsten Kategorie, bei welchen die Schweizer Spitze ihr unglaubliches Niveau nochmals unter Beweis stellte. Gespannt sind wir nun auf die Mannschaftswettkämpfe nächste Woche in Appenzell. Da können die Turnerinnen des Kantons Schwyz nochmals zeigen, was sie draufhaben!

Cindy Kobler